17. + 18. Juli: Prerelease-Turniere Abenteuer in den Forgotten Realms
Nach viel zu langer Pause geht es endlich wieder los mit Prerelease-Turnieren, zwar noch eingeschränkt auf max. 8 Teilnehmerinnen pro Event, aber immerhin!
Es wird also wieder eine Abfolge von mehreren Turnieren geben, nach dem mittlerweile bewährten Schema 3 Samstags, 3 Sonntags. Dazu unten dann mehr.
Abenteuer in den Forgotten Realms
Diesmal ist alles anders. Wir besuchen nicht wie sonst eine neue oder schon bekannte Welt des Magic-Multiversums, sondern setzen den Fuß in ein anderes, benachbartes(?) Multiversum, das von Dungeons & Dragons!
Wir haben also ein Crossover.
Dem entsprechend werden wir nicht in eine neue Welt mit typischen MtG-Aspekten eingeführt sondern lernen eine Welt kennen, die schon seit langem ausgearbeitet wird, ihre ganz eigenen Eigenheiten, Bezugssysteme und auch Klischees hat, und das natürlich durch den Filter oder wenn man so will durch die Brille der Magic-Karten-Welt.
Gerade mit den Klischees kann man da natürlich herrlich spielen, so macht man gleichzeitig den Magicspielerinnen die Quirks von D&D bekannt und holt die D&D-Spielerinnen nostalgisch-augenzwinkernd ab.
Erste Ansätze in diese Richtung hatten wir ja schon letzten Herbst in Zendikars Erneuerung als das Schlüsselwort „Party“ eingeführt wurde, in der D&D-Welt ein feststehender Begriff für die Gruppe von Abenteurerinnenn mit der man sich in die – nun ja – Abenteuer begibt. Solch eine Gruppe sollte man übrigens keinesfalls aufteilen, wie der Flavor Text hier schön knapp und treffend darlegt.
Die Mechaniken von Abenteuer in den Forgotten Realms
Hier ist es diesmal etwas anders, weshalb ich mein sonst bewährtes Schema 1 Mechanik – 1 Beispielkarte – 1 Erläuterung etwas abwandele.
- Dungeons
Dungeons werden von Wizards mit „Gewölbe“ übersetzt, an anderer Stelle auch mal mit „Verliese“, beides finde ich nicht ganz treffend, weshalb ich bei Dungeons bleibe.
Dungeons sind das zentrale Element in D&D, steht ja schon im Namen, auch wenn viele Abenteuer in D&D auch in ganz anderen Umgebungen stattfinden. Natürlich musste das irgendwie in Magic wiedergegeben werden, am besten in Form von Karten. Sie sind allerdings so zentral, dass einfach die Einführung eines neuen Kartentyps da nicht ausreichend wäre. Stattdessen sind es Sonderkarten außerhalb des Magic-Decks geworden, mit Karten im Deck die sich darauf beziehen, indem sie die Spielerinnen in einen Dungeon eintreten bzw. in diesem weiter kommen lassen. Oder abfragen ob man bereits einen Dungeon gemeistert, also ganz durchschritten hat. Paladin Nadaar hier ist ein Beispiel, das gleich beides in sich vereinigt.
Abenteurerinnen können beim Fortschreiten im Dungeon ganz Abenteuerrollenspielmäßig des öfteren entscheiden ob sie den einen oder den anderen Weg gehen. Diese schicksalhaften Wahlmöglichkeiten tauchen auch an anderer Stelle auf, dazu später mehr.
In den verschiedenen Räumen der Dungeons passieren Dinge, manche positiv, manche unangenehm, am Ende wartet einen Belohnung auf die erfolgreich durch gekommenen Spielerinnen. Und dann gibt es ja noch die Karten, die prüfen ob oder wie viele Dungeons man absolviert hat, das ist ein guter Grund sich der Mühsal und den Gefahren der Abenteuer in den Dungeons auszusetzen. - Geschichtenelemente
An vielen Stellen tauchen in AFR Bezeichnungen mit „sprechenden Namen“ auf, die erzählen, was es mit dem entsprechenden Magic-typischen Effekt oder Spruch in der D&D-Welt auf sich hat, gerne werden dabei auch Klischees bedient. Hier im Beispiel ist es zum Einen der Name der Karte, zum Anderen die kursiv gedruckten Geschichtenelenente vor den 2 Optionen des Spruchs. In D&D wird die Spielleiterin, der Dungeon Master oft Situationen und Umgebung beschreiben wie „Ihr kommt an einem Seitentunnel an und hört jemanden kommen, was tut ihr?“ und die Abenteurerinnen entscheiden sich je nach ihren Fähigkeiten, Stimmung und Einschätzung der Situation für eine Aktion. Das ist in dieser modalen Karte schön wiedergegeben. Die Geschichtenelemente tragen viel zur Atmosphäre und zum Verständnis des Ganzen bei, haben aber keine regeltechnische Funktion, weshalb sie wie Fähigkeitsworte, die auch lediglich gleichartige Effekte zusammenfassen, kursiv geschrieben sind.
- Klassen
In D&D gehören Charaktere immer einer „Rasse“ (mal sehen wann dieser Begriff durch einen weniger unpassenden abgelöst wird) und (mind.) einer „Klasse“ an. Dabei ist die Rasse quasi die Spezies (zB Mensch, Tiefling, usw) und die Klasse(n) die Tätigkeit, der Job, die Funktion im sozialen Verband (zB Kleriker, Zauberer, Barde, uvm). Ein bisschen findet man das schon seit längerem auch in MtG, in den 2 Kreaturentypen, wo auch der erste die Spezies und der zweite den Job nennt. Hier fühlt sich das aber etwas anders an: In D&D haben die verschiedenen Klassen verschiedene für sie typische Fähigkeiten und Eigenschaften, das ist also etwa so wie in Magic die verschiedenen Farben bzw. Farbkombinationen.
Umgesetzt in Magic ist daraus ein Zyklus von Karten geworden die einen neuen Typ von Verzauberungen darstellen. Wie bei Rollenspielen üblich (und es im Spiel „Munchkin“ auf’s herrlichste durch den Kakao gezogen wird), kann ein Charakter durch Erfahrung mächtiger werden, eine Stufe aufsteigen. Deshalb haben die Klassen hier auch einen Level-Up-Mechanismus. Ausgespielt ist man erst einmal auf Level 1, wenn man die entsprechenden Kosten bezahlt kann man eine Stufe aufsteigen und schaltet damit etwas zusätzlich frei. Das geht nur in Hexerei-Geschwindigkeit. Klar, Erfahrung dauert. - Würfeln mit W20
Bei D&D wird eine Vielzahl von verschiedenen Würfeln eingesetzt, am prominentesten ist dabei der 20-seitige Würfel, kurz W20. Magicspielerinnen kennen den hauptsächlich als Lebenspunktezähler, da in der Sonderform „spin down“ mit nach Größe sortierter Anordnung der Zahlen. Da bei D&D mit den W20 wirklich gewürfelt wird, nimmt man da „echte“ W20, deren Zahlen so verteilt sind, dass sich nicht auf einer Seite die großen oder die kleinen Zahlen häufen.
Natürlich taucht das auch in diesem MtG-Set auf, ersetzt die sonst dort üblichen Würfe mit W6. Außerdem gibt es sehr oft neben den Zahlenbereichen die man würfeln kann die einzeln stehende 20, in D&D die „natural 20“, die gerne mal einen „critical hit“ ermöglicht.
Deutlich ausführlicher könnt ihr euch das auch in Matt Tabaks Artikel zu dem Thema ansehen.
Die Turniere: Sealed Deck, Prerelease-Style
Beim Prerelease wird im Format Sealed Deck gespielt, in der mittlerweile üblichen und für Prereleases typischen leichten Abwandlung, dass man seinen Pool an Karten aus dem man sein Deck baut nicht in Form loser Booster bekommt sondern in einer Kiste, die noch ein paar weitere Goodies enthält, zB. einen 20-seitigen Würfel (hier kein Spin-Down!) und die Promokarte.
Der Rest läuft wie bei jedem Sealed Deck Turnier auch: Man wählt aus den Karten im Pool ca. 23 +/- 1 zusammenpassende und starke Karten aus und ergänzt diese mit ca. 17 +/- 1 Ländern (aus dem Pool stammende Länder plus von mir leihweise gestellte Standardländer) zu einem 40-Karten-Deck. Mit diesem Deck bestreitet man das Turnier und alle übrigen Karten des Pools bilden zusammen das Sideboard.
Eine weitere kleine Besonderheit bei Prereleases ist, dass man anders als bei Turnieren mit höherem Rules Enforcement Level nicht zwischen den Runden wieder zurück boarden muss. So kann man Erfahrungen aus vorherigen Spielen und vor allem Tipps anderer vielleicht erfahrenerer Spieler mit in die folgenden Runden nehmen.
Schließlich geht es beim Prerelease um eine möglichst schöne Spiel- und Turniererfahrung, gerade auch für Neu- oder Wiedereinsteiger. Das steht mehr im Fokus als der Wettbewerbsgedanke.
Schaut euch den Spoiler an
Ich empfehle dringend, sich schon im Vorfeld die neuen Karten anzusehen um sich einen Eindruck von der Edition zu machen. Wichtig ist dabei vor allem, auch die Commons, die häufigen Karten, zu betrachten und in Bezug zu anderen Karten zu setzen.
Klar sind die flashigen und starken Rares und Mythics spannender, aber die Commons sind es, die den Großteil der Karten ausmachen die sich in euren Prerelease-Packs finden werden!
Und wenn man erst beim Prerelease-Turnier anfängt sich Gedanken zu Spielstärke und Synergien dieses Großteils zu machen, dann kostet das viel Zeit und Hirnschmalz, beides kann und sollte man besser darin investieren, die größtmögliche Macht aus dem herauszuholen was einem der Pool an Karten bietet.
https://magic.wizards.com/de/articles/archive/card-image-gallery/abenteuer-den-forgotten-realms
Die FFP2-MASKENPFLICHT gilt NATÜRLICH weiterhin. Durchgehend.
Wegen Corona ist die Zahl der Spieler auf 8 beschränkt, deshalb mache ich eine ganze Abfolge von 8-Spieler-Events hintereinander: 3 am Samstag + 3 am Sonntag.
8 Spieler bedeutet 3 Runden, die dauern je ca. 1 Stunde, plus nochmal 1 Stunde für Deckbauzeit, macht 4 Stunden pro Event.
Deshalb habe ich an beiden Tagen die Startzeiten
9:30 Uhr, 13:30 Uhr, 17:30 Uhr festgelegt.
Dieser eng gesteckte Zeitplan macht es natürlich unabdingbar, dass die Spieler pünktlich sind.
Insgesamt nur 48 Plätze sind echt wenig und ich möchte natürlich möglichst vielen verschiedenen Spielern ermöglichen teilzunehmen. Dem entsprechend bitte ich um eine gesteigerte Disziplin beim Reservieren:
- Keine vielleicht-Reservierungen um einfach nur den Platz zu sichern.
- Schnellstmögliche Mitteilung wenn sich etwas ändert, jemand doch nicht kann oder so.
- Man kann schon auch mehrere Slots anfragen, muss dann aber halt bereit sein, welche wieder aufzugeben, wenn sich andere Interessierte finden die sonst keinen Platz bekämen. Dafür muss ich direkten Kontakt (Telefonnummer, Whatsapp o.ä.) haben, zum Bescheid geben/abklären.
Da die Mindestzahl an Teilnehmern gleichzeitig die Maximalzahl ist, wir also genau 8 pro Event hinbekommen müssen, wirken sich irgendwelche Spät-Absagen u.ä. natürlich verheerend aus, also helft mir da bitte ein Bisschen.
Die Durchführung der Turniere erfolgt nicht mehr mit dem WER (der wurde eingestellt), sondern mit dem neuen dafür vorgesehenen Tool „EventLink“.
Dieser EventLink ist mit der Companion App verknüpft, einer neuen kostenlosen App für die Spielerinnen, mit der sich Spielerinnen anmelden können und Ergebnisse reporten, benachrichtigt werden wenn die nächste Runde los geht und mehr.
Android: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.wizards.winter_orb
iOS: https://apps.apple.com/de/app/magic-the-gathering-companion/id1455161962
In der App kann man unter „Teilnehmen“ einen Event-Code eingeben um sich bei einem Event anzumelden, siehe Screenshot oben. Dann taucht man bei mir im EventLink in den anzumeldenden Spielerinnen auf.
Die Codes für die einzelnen Prereleases stehen unten, unter „Turnierinfos im Überblick“ und außerdem rechts im Event-Kalender.
Das ist nicht zu verwechseln mit der Platzreservierung, die muss weiterhin über einen der üblichen Wege erfolgen (whatsapp, eMail, Telefon, RL), da ich nicht ständig dieses „anzumeldende Spielerinnen“ aller 6 Events im Blick haben kann.
Um sich bei mehreren Events so anzumelden, muss man den gerade aktuellen verlassen (Menü oben rechts, „Aus dem Event ausscheiden“, bestätigen), die Fehlermeldung ignorieren und mit dem Pfeil oben links zurück und den nächsten Code eingeben. Ihr bleibt dabei in meinem „anzumeldende Spielerinnen“.
Diese App ist kein Muss, aber doch sehr hilfreich.
Hat jemand aus welchem Grund auch immer die App nicht, brauche ich zur Anmeldung in EventLink die eMail-Adresse, die im Wizards-Account angegeben ist. (Ich gebe diese eMail-Adresse nicht weiter, versprochen, und mache auch sonst nichts anderes mit ihr. Kein Spam oder so).
Die DCI-Nummer hilft nicht mehr zum Anmelden, die wurde abgeschafft.
Die FFP2-MASKENPFLICHT gilt NATÜRLICH weiterhin. Durchgehend.
Turnierinfos im Überblick:
- 1. Termin: Samstag 17. Juli 09:30 Uhr N84VPJ
- 2. Termin: Samstag 17. Juli 13:30 Uhr PYM2ZJ
- 3. Termin: Samstag 17. Juli 17:30 Uhr 8QEM3X
- 4. Termin: Sonntag 18. Juli 09:30 Uhr ZXJ6MP
- 5. Termin: Sonntag 18. Juli 13:30 Uhr YM6Q77
- 6. Termin: Sonntag 18. Juli 17:30 Uhr W5JR65
- Format: Sealed Deck mit 1 PreRelease-SealedPack (enthält 6 Booster „AFR“, 1 Promokarte in Foil, einen 20-seitigen Würfel (non-spindown), Infomaterial, Code für MtG Arena)
- Startgeld: 28,- €, der Erwerb des PreReleasepacks ist darin enthalten.
Jede Teilnahme an einem weiteren Event kostet nur 25,- € - Preise: Booster „AFR“, doppelt so viele wie Teilnehmerinnen zum Turnier kommen, so verteilt, dass die Ersten mehr bekommen, der mittlere Platz aber auch noch einen.
Bei 8 Spielerinnen heißt das 6-4-3-2-1. - Promo-Preise: JEDE Teilnehmerin erhält unabhängig von der Platzierung eine von vielen verschiedenen Foil-Promokarten. Diese ist im Prerelease-Pack enthalten.
- Mitzubringen: Stift, Zettel, Token/Würfel/Zählmarken, Wizards-Account (wenn noch nicht vorhanden kostenfrei zu erstellen auf accounts.wizards.com), optional aber empfohlen: Kartenschutzhüllen (auch hier erhältlich)
- Reservierung/Anmeldung: Ab sofort, per Telefon oder eMail (Nummer, Adresse im Impressum), in der WhatsApp-Gruppe, per facebook oder live vor Ort. Und zusätzlich in der Companion App
Also, meldet euch an, reserviert euch euren Platz, bis dann!
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Männer sind mitgemeint.